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Fused Deposition Modeling

Das Fused Deposition Modelling (FDM) Druckvefahren wurde in den späten 80er Jahren von S. Scott Crump entwickelt. Dabei wird ein Werkstück schichtweise aus einem geschmolzenen Kunststoff hergestellt.

Beim FDM-Druck wird der verwendete Kunststoff (Filament) bis zum nahezu flüssigen Aggregatzustand erhitzt und durch eine Düse gepresst. Das flüssige Filament wird Schicht für Schicht auf der sich absenkenden Bauplattform aufgetragen. Das gewünschte 3D-Druckobjekt entsteht somit schichtweise aus geschmolzenem Kunststoff (Schmelzschichtung).

Um beim Fused Deposition Modeling das volle Potential zu nutzen, kann ein zweiter Kunststoff (Stützmaterial) parallel verarbeitet werden. Dieser kommt für den Aufbau von Stützstrukturen bei komplexeren Modellen zum Einsatz und wird nach der Fertigstellung des Objekts entfernt bzw. ausgewaschen.

Die Anwendungsgebiete von FDM sind aufgrund der großen Materialauswahl besonders vielseitig. Dieses Fertigungsverfahren wird vor allem für die Herstellung präziser Bauteile für raue Umgebungen und anspruchsvolle Tests angewendet. FDM kommt häufig in der Luft- und Raumfahrt sowie der Automobilbranche zum Einsatz. Die Produktion von FDM-Prototypen, -Werkzeugen und -Befestigungsteilen ist heutzutage auch in der Medizintechnik und in zahlreichen anderen Branchen üblich.