Finishing
Für die Veredelung der Oberfläche der 3D-Druck, bieten wir Ihnen diverse Nachbearbeitungsverfahren an. Die verschiedenen Möglichkeiten möchten wir Ihnen im Folgenden genauer vorstellen:
Schleifen
Das Schleifen kann maschinell oder manuell durchgeführt werden. Beim manuellen Schleifen wird ein Schleifblock oder Schleifpapier über die zu verarbeitenden Oberflächen bewegt. Bei 3D-gedruckten Kunststoffteilen kommt es auf das handwerkliche Geschick an. Besonders beim maschinellen Schleifen können schnell Riefen im Werkstück entstehen, wenn sich der Schleifblock oder das Schleifpapier mit hoher Vertikalkraft bewegen. Durch zu hohe Anpresskraft kann so viel Wärme erzeugt werden, dass letztlich der Kunststoff schmilzt und die Oberfläche zerstört. Das Schleifen ist bei sachgerechter Anwendung trotz der Risiken eine gute Option, um eine spiegelglatte Oberfläche des 3D-gedruckten Modells zu erzielen. Setzten Sie auf unsere Erfahrung, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
Feinschleifen
Ein Feinschleifer ist ein Werkzeug, das durch einen elektrischen Motor in Drehung versetzt wird. Feinschleifen ist auch unter dem Begriff „Dremeln“ bekannt. Die richitge Einstellung der Drehzahl ist bei der Bearbeitung von Kunststoffteilen von großer Bedeutung.
In einem Feinschleifer können diverse Schleif-, Fächerblatt- und Diamantkörnerscheiben eingespannt werden. Es kommen bei Bedarf auch andere rotationssymmetrische Werkzeuge zum Einsatz. Hierbei werden. Bei 3D-Drucken kommt das Feinschleifen zum Einsatz, um maßliche oder letzte förmliche Anpassungen vorzunehmen und die Oberflächen zu polieren oder zu glätten. In der Regel wird für das Polieren eine Paste in Kombination mit Schleifkörper eingesetzt.
Gleitschleifen/Trowalisieren
Ein weiteres Verfahren zur Oberflächenbearbeitung von additiv gefertigten Kunststoffbauteilen ist das Gleitschleifen. Dabei tragen Schleifkörper in einer rotierenden Trommel überschüssiges Material ab.
Für den Erfolg der Oberflächenbearbeitung spielen die Eigenschaften des Schleifkörpers eine entscheidende Rolle. Deshalb gilt es auch die Form und die Härte der Körper zu berücksichtigen. Die Größe des Schleifkörpers ist darüber hinaus ein weiterer Erfolgsindikator.
Mit dem Gleitschleifen kann man in der Regel alle Teile mit einfacher Geometrie nachbearbeiten. Bei komplexeren Bauteilen sollten Sie uns lieber unverbindlich kontaktieren, um die Möglichkeiten zu prüfen und ein Angebot anzufordern. Dank dem Gleitschleifen kann die Beschaffenheit der Oberflächen von FDM-Bauteilen wesentlich verbessert werden, wobei das Abtragen und Polieren in zwei Schritten erfolgt.
Lackieren
Als Full-Service Dienstleister bieten wir Ihnen für Ihre additiv gefertigten Modelle und Bauteile auch eine professionelle Lackierung. Durch die Lackierung erreichen Ihre 3D-gedruckten Bauteile eine einheitliche Oberflächenstruktur sowie eine definierte Farbgebung. Hier haben Sie die Wahl zwischen einer Premium- und einer Standard-Lackierung, wobei bei der Premium-Lackierung optional auch Hochglanz- oder Metallic-Effekte ausgewählt werden können. Es ist auch eine mehrfarbige Lackierung möglich.
Das gedruckte Bauteil wird bei der Standard-Lackierung zuerst mit einer hochviskosen Grundierung überzogen. Danach folgt das Trocknen und ein Zwischenschliff sowie das Aufbringen eines PUR-Basislacks. Bereits nach einer Standard-Lackierung mit Zwischenschliff ist eine homogene und glatte Oberflächenstruktur möglich.
Die Premium-Lackierung benötigen Sie, wenn Sie auch bei den im MJF- oder SLS-Verfahren hergestellten Bauteilen eine homogene und glatte Oberflächenstruktur haben wollen. Dabei wird die noch leicht raue Oberfläche des 3D-Modells in eine homogene Struktur verwandelt – entweder als hochglänzend, seidenmatt oder matt. Bei einer Premium-Lackierung werden in der Regel mehrere Grundierungen auf das Modell aufgebracht. Dabei wird die Oberfläche mehrmals manuell geschliffen. Am Ende lassen sich die so lackierten Bauteile oder Modelle nicht von Serienprodukten unterscheiden.
Infiltrieren (Epoxidharz und Nano Seal)
Die Oberfläche des 3D-Druckmodells wird beim Infiltrieren geschlossen, wodurch das Modell vor allem stabiler wird. Außerdem wird das 3D-Modell vor Verunreinigungen geschützt. Dies bedeutet konkret, dass die Oberfläche des Modells durch das Infiltrieren UV-resistent gemacht wird. Das Infiltrieren eignet sich für das Color Jet Printing und FDM. Wir infiltrieren mit Epoxidharz und Nano Seal.
Die Veredelung mit Epoxidharz ist weniger zeitaufwändig, da sich der sogenannte Zwei-Komponenten-Harz mit dem Pinsel auftragen lässt. In der Praxis reichen bereits zwei Schichten aus, um 3D-gedruckte Modelle komplett zu glätten. Beim Nano Seal handelt es sich um ein flüssiges und gebrauchsfertiges Imprägniermittel, dass tief in die Poren von FDM-Bauteilen eindringt und sie auf Dauer versiegelt. So ist es möglich, einfach und schnell wasser- und luftdichte FDM-Bauteile zu erhalten.
Modellbau/Montage von Einzelteilen
Sollten Sie sich besonders große 3D-Modelle wünschen, deren Herstellung aufgrund der Einschränkung von Bauraumgrößen der 3D-Drucker nicht möglich wäre, so bieten wir Ihnen auch dazu eine passende Lösung an. Wir drucken ihr Modell in mehreren Einzelteilen und setzen im Anschluss Ihr 3D-Modell zu einem Ganzen zusammen, ohne dabei sichtbare Spuren zu hinterlassen.